Mehr Biodiverstät für Müllheim

Mehr Biodiversität für Müllheim - Heckenpflanzung katholische Kirche

Mehr Biodiversität für Müllheim – die katholische Kirche geht mit gutem Beispiel voran Der Natur- und Vogelschutzverein Müllheim ist vor etwa einem Jahr mit einer Anfrage an die
katholische Kirchgemeinde gelangt; nämlich, ob sich am Südhang unter der Kirche eine Heckenpflanzung verwirklichen liesse. Man ist mit dieser Idee auf Interesse gestossen, und
nun sind die Pläne bereits in die Tat umgesetzt. 
Nach ersten Absprachen erstellte Nina Moser von Birdlife Thurgau (Thurgauer Vogelschutz TVS) einen Vorschlag zur Gestaltung. Da die extensiv bewirtscha􀅌ete Wiese an Südlage sich als Lebensraum für viele Insekten und Kleintiere eignet, wurden zusätzliche Elemente wie Asthaufen, Steinhaufen und Rep􀆟lienburg in die Planung integriert. 
Am 2. und 3. November dieses Jahres wurden nun die Arbeitshandschuhe übergestreift und Spaten und Schaufel aus dem Schuppen geholt. Thomas Brändle, zuständig für den
Liegenschaftenunterhalt der katholischen Kirche und Mitglied der Kirchenbehörde, rückte mit einem Pflanzbohrer und einem kleinen Bagger an. Auch transportierte er die Pflanzen, welche durch Birdlife Thurgau finanziert sind. Wendelin Herzog brachte hohle Stämme und Flussbettsteine. Etliche Mitglieder des NVM leisteten Fronarbeit, setzten Sträucher,  schleppten Äste, schaufelten Sand und beigten Steine. Das Resultat lässt sich sehen!
Nun bleibt zu hoffen, dass die Hecke schön anwächst und sich die befiederten, behaarten und beflügelten und viele weitere tierische Gäste ansiedeln.

Hecke:
Es wurden etwa 60 Sträucher in zwei Abschnitten gesetzt.
Sortiment: Heckenrose, Schneeball, Weissdorn, Eberesche, Faulbaum, Felsenbirne, Kornelkirsche. Dornengestrüpp bietet Vögeln Schutz vor Raubtieren, Beeren bieten Nahrung. In nächster Zeit darf die Hecke einfach mal ungehindert wachsen, und nach etwa fünf Jahren wird geschaut, ob eine erste Pflege nötig ist.
Steinhaufen, Brennnesselfeld:
Im Südosten der Parzelle wurde an sonniger Lage ein Steinhaufen aufgeschichtet. Dahinter wurde eine Salweide gepflanzt. Gewisse Schmetterlinge (Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge) benötigen Brennnesseln als Raupenfutter.
Asthaufen:
In zwei Asthaufen sollen sich diverse Insekten und Kleintiere wohlfühlen. In einer mit Laub gefüllten Kammer unter dem Haufen können Wiesel und Igel überwintern.
Reptilienburg:
Mit dem Bagger wurde eine Vertiefung ausgehoben. Diese wurde mit Sand und Steinen in verschiedenen Grössen gefüllt. Obenauf liegt ein grosser hohler Stamm. Die
Rep􀆟lienburg soll insbesondere ein Aufenthaltsort und eine Brutstätte für Blindschleiche und Eidechse sein.
Der NVM bedankt sich bei der Katholischen Kirchgemeinde für die Offenheit für dieses Projekt, das Zurverfügungstellen des Landes, das unkomplizierte Prozedere und auch für die
tatkräftige Mithilfe!
Für den NVM: Yvonne Brühwiler
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